extremely loud & incredibly close

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Jonathan Safran Foer made me cry. Als Dresden in Flammen aufging, ging ich in Tränen unter.

Ich habe unzählige Bücher gelesen. Keines hat mich zum Weinen gebracht. Ich war deprimiert und wütend nach "Der Idiot", ich war tieftraurig nach "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins". Nicht wegen des Buches selbst, sondern weil es zu Ende war und ich ergo nicht weiterlesen konnte. Es lebte sich so gemütlich in diesem Buch. Hans Schnier lies mich mit gebrochenem Herzen zurück, aber tränenlos.

Emotiveness is not my piece of cake...

Ich bin wie mein Vater. Ich bin wie Oskar, als er beschloss, seine Gefühle tief in sich zu vergraben.

Jon-fen lies das nicht zu.

Ich war unfähig weiter zu lesen und weinte mich in einen Traum, der das Gelesene wiederholte. Wieder und wieder ging Dresden im Flammenmeer unter, wieder und wieder drehten sich Familiengeschichten im Kreis: die der Schells, meine eigene, mein Vater, den ich liebe; meine Mutter, die ich hasse; mein Bruder, für den ich sterben würde... Lucas und ich auf dem Karussell!

Once upon a time, the WTC was in Dresden,
which was the Sixth Borough.

Krieg und Frieden, Liebe und Hass, alles wirbelt durcheinander.

Wage your war!

Mitten in der Nacht erwachte ich leer, erschöpft und durstig.

Während ich dies schreibe (irgendwo zwischen gestern und heute oder doch zwischen heute und morgen?), frage ich mich, ob ich die Kraft finden werde, weiter zu lesen. Während ich lese, was ich schreibe, weiß ich, dass ich nie die Kraft fände, nicht weiter zu lesen.
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